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25 Jahre für mehr Familienfreundlichkeit und Gleichstellung

Sozialministerin Carola Reimann empfängt Vorsitzende der regionalen Unternehmensverbünde und Leiterinnen der Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft


Von wegen Konkurrenz: Rund 1.500 regionale Unternehmen arbeiten in Niedersachsen gemeinsam für mehr Familienfreundlichkeit und Gleichstellung. Sie sind Partner der 25 Koordinierungsstellen (KoStellen) Frauen und Wirtschaft, die sich seit nunmehr 25 Jahren für die Erwerbsbeteiligung von Frauen und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen.

Die ehrenamtlich tätigen Vorsitzenden dieser Verbünde und die Leiterinnen der Koordinierungsstellen empfängt Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann heute im Gästehaus der Landesregierung. Beeindruckt von der Dynamik des vor über 25 Jahren gestarteten Programms erklärt sie: „Sie sind eine nicht mehr wegzudenkende Institution in und für Niedersachsen. Aus diesem Grund ist die Förderung der KoStellen auch in der Koalitionsvereinbarung verankert und zwar mit Priorität!“

Die regelmäßigen Treffen der Mitglieder verfolgen das Ziel, Initiativen zur Ferienbetreuung, zur Entlastung pflegender Angehöriger oder zur Gewinnung von Fachkräften in den niedersächsischen Regionen auf den Weg zu bringen. Im Verbund entwickeln die Partnerinnen und Partner auf diese Weise verschiedenste familienorientierte Maßnahmen. „Motivierte Beschäftigte treffen auf attraktive Arbeitgeber – damit stärken wir nicht nur die Wirtschaftskraft in der Fläche, sondern ermöglichen auch vielen Menschen, Arbeit und Familie besser in Einklang zu bringen. Das ist eine echte Win-win-Situation. Gesellschaftlicher Fortschritt und Gleichstellung gehören zusammen“, hebt Dr. Carola Reimann hervor. Ein zukunftsorientiertes Niedersachsen sei nur möglich, wenn Frauen und Männer in einem gleichberechtigten und partnerschaftlichen Miteinander Familien- und Sorgearbeit bewältigten. „Ein Schwerpunkt dieser Legislaturperiode ist und bleibt ganz klar die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Unser Fokus liegt auf dem weiteren Ausbau der Kinderbetreuung und ganz besonders auf der Gebührenfreiheit der Kitas.“

Noch in diesem Jahr soll ein Konzept zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf vorgestellt werden. Außerdem, so die Sozialministerin, setze sie sich für die Fortsetzung der erfolgreichen Koordinierungsstellen in der neuen EU-Förderperiode ab 2021 ein. Die Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft erhalten für 2019/2020 eine Förderung in Höhe von rund 8 Millionen Euro aus Landes- und ESF-Mitteln. 15 Prozent der Gesamtausgaben werden vom Träger aufgebracht.

Hintergrund:
1991 entstand im Niedersächsischen Frauenministerium die Idee zu einem Modellprojekt, das Frauen nach einer längeren Familienphase die Rückkehr in den Beruf ermöglichen sollte. Das Konzept der „Koordinierungsstellen zur beruflichen und betrieblichen Förderung von Frauen“, wie die KoStellen damals hießen, wurde entwickelt.

Die drei Kernelemente der Koordinierungsstellen sind bis heute erhalten geblieben:

  • die intensive und kostenlose Beratung der Frauen,
  • ihre Weiterqualifizierung (möglichst schon in der Familienphase)
  • und als innovativer dritter Kernbereich der Aufbau eines Verbundes aus kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region.

Mehr Informationen dazu unter: https://bit.ly/2SIn3Pi und http://www.frauen-und-wirtschaft.de/

Presseinformationen

Artikel-Informationen

erstellt am:
11.03.2019
zuletzt aktualisiert am:
12.03.2019

Ansprechpartner/in:
Christina Stumpenhausen

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