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Juliane Bartel Medienpreis 2016

Die Jury


Denise M'Baye

Denise M‘Baye

Denise M’Baye hat deutsche und senegalesische Wurzeln und wurde an der Elbe im Wendland geboren. Nach dem Abitur hatte sie immer wieder Gastengagements als Schauspielerin, u.a. am Staatstheater Hannover. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin für Theater, Kino, Fernsehen und seit mittlerweile sieben Jahren in der erfolgreichen deutschen Serie "Um Himmels Willen" macht sie auch Musik. Die Texterin und Sängerin hat Anfang der 2000er Jahre zwei Soloalben veröffentlich und war Gastsängerin u.a. bei Pee Wee Ellis und der Jazzkantine. Seit vielen Jahren ist sie mit dem Worldmusikprojekt Mo’Horizons weltweit live unterwegs. Sie arbeitet auch als Sprecherin und Moderatorin.


„Allzu gern würde ich mich in einer Welt bewegen, in der wir unabhängig von Geschlecht, Religion oder Hautfarbe als Persönlichkeiten wahrgenommen werden. Nur durch Aufmerksamkeit wird diese Zielvorstellung greifbar. Der Juliane Bartels Medienpreis schafft diese Aufmerksamkeit.“

Bild von Ilka Eßmüller

Ilka Eßmüller

lebt in Köln und ist seit 2008 Hauptmoderatorin des „RTL Nachtjournals". Zuvor hat die Journalistin jahrelang „RTL aktuell Weekend" moderiert, „RTL aktuell" als Vertretung, außerdem Punkt 6, Punkt 9 sowie Punkt 12. Als Reporterin hat Ilka Eßmüller für „RTL aktuell" gearbeitet und auch von Olympischen Spielen und vom Skispringen berichtet. Nach dem Studium der Amerikanistik, Politologie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Frankfurt/Main und den USA begann Ilka Eßmüller ihre Laufbahn beim damaligen Nachrichtensender Vox, hatte aber auch Stationen bei abc News, Radio Bremen und dem NDR Hannover.

"Die Beziehungen der Geschlechter zueinander... was für ein Quell von Geschichten, Verwicklungen und auch Problemen! Gut, dass der Preis sich die Freiheit lässt, auch Humorvolles zu ehren und noch wichtiger, dass er aufmerksam macht auf Dinge, die sich dringend ändern müssten in unserer Gesellschaft."




Julia Fritzsche

Julia Fritzsche

Jahrgang 1983, Radio- und Fernsehjournalistin, studierte Rechtswissenschaften. Seit 2010 ist sie Autorin, unter anderem für das Bayerische Fernsehen, arte und Bayern 2. In Form von Features, Essays und Dokumentationen widmet sie sich gesellschaftspolitischen und sozialwissenschaftlichen Themen wie Geschlecht, Rassismus, Stadtpolitik und sozialer Teilhabe.

„Wir unterschätzen sie als „Hausfrauen" und „Liebende", verachten sie als „Körper" und „Ware", beuten sie aus als „billige Arbeitskräfte" in Pflegeheimen und Sweatshops. Wenn wir die Rolle der Frau ändern wollen, müssen wir die politischen, ökonomischen und kulturellen Gründe dafür aufdecken - und andere Geschlechterrollen zeigen. Der Juliane Bartel Medienpreis würdigt genau das!"


Foto von Herrn Neumann

Andreas Neumann


geb. 1962, ist Leiter der ARD-Aktuell-Redaktion von Radio Bremen. Schon während seines Jura-Studiums war er als Fernseh-Reporter für den WDR und das ZDF im Einsatz. Er ist Referent für die Fernseh-Ausbildung bei der ARD-ZDF-Medienakademie und der electronic-media-school (ems) in Potsdam, arbeitete als GTZ-Ausbilder für Gerichtspressesprecher der ehemaligen GUS-Republiken und als Volontärsbeauftragter von Radio Bremen. Er moderierte zahlreiche Radio- und Fernsehsendungen und ist in Bremen als Rechtsanwalt zugelassen.

"Dieser Preis ist wichtig, weil er Ansporn und Wertschätzung ist, über eines der wichtigsten Themen zu berichten: Gleichbehandlung"

Foto von Heide Oestreich Bildrechte: COPYRIGHT, 2006

Heide Oestreich

ist Redakteurin für Geschlechterpolitik bei der taz, die tageszeitung und bei rbb. Sie studierte in Berlin Politikwissenschaften und Germanistik und besuchte dort auch die Evangelische Journalistenschule. Für ihre Berichterstattung über Geschlechterstereotype wurde sie 2009 mit dem Preis „Der lange Atem" des Journalistenverbands Berlin Brandenburg ausgezeichnet. 2004 erschien ihr Buch: „Der Kopftuchstreit. Das Abendland und ein Quadratmeter Islam".


„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie unsere unbewussten Geschlechtermythen wirken. Da werden Männer zu Maschinen und Frauen zu Mäuschen - schneller als man denken kann. Der Preis würdigt die Arbeit an diesen Mythen - und die ist dringend nötig."

Nils Pickert

Nils Pickert

geboren 1979, schreibt als freier Autor und Journalist für diverse Medien (die Standard, Tagesanzeiger, The European etc.) vor allem zu Geschlechtergerechtigkeit, Familie und Religion. Darüber hinaus arbeitet er als Campaigner für den Hamburger Verein Pinkstinks, der sich gegen die Zuweisung von limitierenden Geschlechterrollen durch Produkte und deren Vermarktung an Mädchen und Jungen engagiert.


„Der Juliane Bartel Medienpreis prämiert die gekonnte und notwendige Sichtbarmachung von weiblichen Lebenswelten. Mit anderen Worten: Welten, die viel zu lange übersehen, missachtet oder verfälscht wurden. Deshalb freue ich mich auf die Juryarbeit."

Anja Rschke

Anja Reschke

ist seit 14 Jahren Moderatorin des ARD Politikmagazins Panorama. Außerdem präsentiert sie das Medienmagazin Zapp und das ARD Kurzformat "Wissen vor Acht". Die Journalistin drehte zahlreiche Magazinbeiträge, Dokumentationen und Reportagen wie "das Lügenfernsehen" oder "Unter Lehrern". Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der Journalistinnenvereinigung "Pro Quote" und engagiert sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Seit Januar 2014 ist sie Leiterin der Abteilung Innenpolitik im NDR Fernsehen.


„Das gesellschaftliche Bild wird immer noch stark durch Medien geprägt. Solange Mädchen in Sendungen wie etwa " Germanys next Topmodel" vor allem als Zicken dargestellt und die Kanzlerin unwidersprochen als "Mutti" tituliert wird, ist noch einiges zu tun. Ich finde es toll, dass der Juliane Bartel Preis Medienproduktionen würdigt, die auf genau solche Geschlechter-Stereotypen verzichten und Frauen in ihrer Vielfalt und Stärke darstellen."

Die Fotos wurden uns freundlicherweise von den Jurymitgliedern zur Verfügung gestellt.
Juliane Bartel Medienpreis
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