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Brustkrebsfrüherkennung

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung von Frauen in Deutschland. Etwa 10 Prozent aller Frauen erkranken im Laufe des Lebens daran, die meisten nach dem 50. Lebensjahr.
Beginnend mit dem Jahr 2005 hat Niedersachsen das Mammografie -Screening-Programm zur Früherkennung von Brustkrebs schrittweise eingeführt.

Was bedeutet Mammografie-Screening-Programm?
Die Mammografie ist die Röntgenuntersuchung der Brust. Screening kommt aus dem
Englischen und bedeutet Durchsieben, Untersuchung von großen Gruppen.

Bei dem genannten Programm geht es um eine kostenlose Röntgen-Reihen-Untersuchung der Brust für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Frauen in dieser Altersgruppe werden alle zwei Jahre zu einer Untersuchung eingeladen. Die Kosten werden von allen Krankenkassen übernommen.
Mit dem Mammografie-Screening-Programm ist die Hoffnung verbunden, dass Brusttumoren so früh entdeckt werden, dass sie noch gut behandelbar sind und dass weniger Frauen an Brustkrebs sterben.

Was Frauen wissen sollten:

Frauen in der genannten Altersgruppe erhalten alle zwei Jahre eine Einladung in ein zertifiziertes Mammografiezentrum. Besonders geschulte Expertinnen und Experten befunden die Röntgenbilder. In ländlichen Gebieten wird das Angebot durch ein sogenanntes Mamma-Mobil sichergestellt (entsprechend eingerichteter Bus).
Die Röntgenuntersuchung der Brust, auch das regelmäßige Abtasten, ist eine Momentaufnahme - und keine Vorsorge. Die Mammografie kann zum frühen Entdecken eines Brusttumors beitragen - verhindert wird ein Brustkrebs jedoch nicht.

Viele Frauen wissen nicht, ob sie das Angebot zum Mammografie -Screening annehmen sollen und haben viele Fragen. Sie haben einen Anspruch auf sachgerechte Informationen zu Nutzen und Schaden der Mammografie und alles Wissenswerte, um eine informierte Entscheidung zu treffen. Die Teilnahme am Mammografie-Screening ist freiwillig. Jede Frau kann für sich entscheiden, ob sie das Angebot in Anspruch nehmen will oder nicht.

Daten und weitergehende Informationen:

Die aktuelle Datenlage zu Nutzen und Schaden des Mammografie-Screenings ist unsicher. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) hat folgende Daten zusammen getragen:
Etwa 1-2 von 1000 Frauen, die über 10 Jahre regelmäßig am Screening teilnehmen, sterben nicht an Brustkrebs.
Die Teilnahmerate am Programm ist regional unterschiedlich. Im Durchschnitt nehmen zwischen 50 und 60 Prozent der eingeladenen Frauen am Screening teil

Befragungen haben ergeben, dass viele Frauen zu wenig über das Mammografie-Screening-Programm wissen und es zu Fehleinschätzungen kommt. Überarbeitete gute Informationen finden Sie hier: www.g-ba.de/merkblatt-mammographie und www.nationales-netzwerk-frauengesundheit.de/veroeffentlichungen

Mammographie-Screening

Foto: Logo des Mammographie-Screening-Programms zur Früherkennung

Weitere Informationen:

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