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Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember

Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann: „Vorurteile und Ausgrenzungen sind völlig fehl am Platz“


Aus Anlass des diesjährigen Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember sagt Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann: „Das diesjährige Motto des Welt-AIDS-Tages „Positiv zusammen leben“ bringt es auf den Punkt: Medizinisch und gesellschaftlich hat sich hier in den letzten Jahren viel getan. Vorurteile und Ausgrenzungen sind völlig fehl am Platz. Mir ist es wichtig, ein realistisches Bild vom Leben mit HIV und AIDS zu vermitteln.“

Jährlich erkranken in Deutschland immer noch weit mehr als 1.000 Menschen an der Immunschwächekrankheit – die meisten, weil sie nichts von ihrer HIV-Infektion wissen oder wissen wollen. Gründe dafür sind die Furcht vor einem positiven Testergebnis oder die Angst vor Diskriminierung und Schuldzuweisungen. Aber auch behandelnde Ärztinnen und Ärzte haben HIV im entscheidenden Augenblick oft nicht ‚auf dem Schirm‘. Damit sich dies entscheidend ändert, geht es in den nächsten Jahren hauptsächlich darum, eine vielschichtige und gleichzeitig individuelle Präventionsarbeit gemeinsam weiterzuentwickeln.

„Neue Präventionsansätze stellen den Staat, die Krankenkassen, die AIDS-Hilfen und den Öffentlichen Gesundheitsdienst vor Herausforderungen. Sei es ein neues verschreibungspflichtiges Medikamentenangebot als Präventionsmittel oder seien es Heim- und HIV-Schnelltests in eigener Verantwortung. All das müssen wir gemeinsam unaufgeregt diskutieren, um für die nächsten Jahre gewappnet zu sein“, unterstreicht Ministerin Reimann, das Sozial- und Gesundheitsministerium werde dazu zeitnah alle wichtigen Protagonistinnen und Protagonisten zu einem Gespräch einladen.

In Niedersachsen leben etwa 4.500 Menschen mit HIV und AIDS, etwa 800 Menschen wissen nicht, dass sie HIV-positiv sind, etwa 200 Menschen haben sich letztes Jahr in Niedersachsen neu infiziert. Im kommenden Jahr wird das Land Niedersachsen für die Arbeit der AIDS-Hilfen 1,743 Millionen Euro zur Verfügung stellen.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
30.11.2017

Ansprechpartner/in:
Dominik Kimyon

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