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Unabhängige Patientenberatung erhalten, Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen ausbauen

Mit Unverständnis hat die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Petra Wontorra, auf die Absicht der Bundesregierung und des Spitzenverbandes der Krankenkassen reagiert, die unabhängige Patientenberatung zukünftig bundeseinheitlich an ein Privatunternehmen zu vergeben.

„Nach meiner Einschätzung ist das eine vollkommen falsche Entscheidung. Vielmehr kommt es darauf an, die unabhängige Patientenberatung zu stärken, vor Ort auszubauen und die Mitwirkungsmöglichkeiten von Patientinnen und Patienten, aber auch von Menschen mit Behinderungen an der Arbeit der unabhängigen Patientenberatung zu stärken. Dies wäre auch im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention, die die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen sie betreffenden Belangen einfordert“, erläutert Petra Wontorra.

Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen empfiehlt allen Menschen mit Behinderungen, das Gespräch mit den jeweiligen Bundestagsabgeordneten in ihrer Region zu suchen und zu verdeutlichen, dass diese Entscheidung zurückgenommen werden sollte und die qualifizierte und bewährte unabhängige Patientenberatung durch nichtkommerzielle Träger erhalten bleiben muss.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

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erstellt am:
30.07.2015

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