Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung Niedersachsen klar Logo

Pflegekammer Niedersachsen

Sozialministerin Cornelia Rundt: „Die Pflegekammer wird eingefahrene Prozesse der Selbstverwaltung aufbrechen.“


Mit seiner konstituierenden Sitzung hat der Errichtungsausschuss der Pflegekammer Niedersachsen heute seine Arbeit aufgenommen. Innerhalb der nächsten zwölf Monate wird er die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für die Arbeit der Pflegekammer schaffen. Die Pflege stehe vor großen Herausforderungen, betonte Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt anlässlich der Sitzung. Die Gesellschaft werde älter, immer mehr Ältere würden pflegebedürftig. Zugleich schrumpfe der Anteil der Erwerbstätigen; Fachkräfte für eine professionelle Pflege würden zur Mangelware. „Dem wollen wir etwas entgegensetzen“, sagte Ministerin Rundt. „Mit der Pflegekammer stellen wir die richtigen Weichen zur richtigen Zeit. Die Pflegekammer gibt den rund 70.000 niedersächsischen Pflegefachkräften eine einheitliche und starke Stimme. Sie wird als neuer „Player“ im Gesundheitswesen eingefahrene Prozesse der Selbstverwaltung hinterfragen sowie verkrustete Strukturen aufbrechen und sich so langfristig spürbar positiv auf die Pflege auswirken.“

Die Pflegekammer ist die Interessensvertretung für die Angehörigen der drei Heilberufe in der Pflege – Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Mit der Schaffung einer demokratisch legitimierten berufsständischen Vertretung wird die Pflege zukünftig an den sie betreffenden Entscheidungen beteiligt. Innerhalb der nächsten zwölf Monate wird der Errichtungsausschuss die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für die Arbeit der Pflegekammer schaffen. Aus einer Vielzahl von Einzelbewerbungen und Vorschlägen von Verbänden hat das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung 20 Pflegefachkräfte aus allen drei Berufsgruppen zu Mitgliedern des Errichtungsausschusses bestellt. Ihre Aufgabe ist es, die erforderliche Infrastruktur für die Pflegekammer zu entwickeln, die Satzungen zu verabschieden und auf dieser Basis die Kammermitglieder zu registrieren und die Wahl zur Kammerversammlung durchzuführen.

„Für die ehrenamtliche Mitarbeit im Errichtungsausschuss konnten wir motivierte und kompetente Pflegefachkräfte mit unterschiedlichsten beruflichen Erfahrungen gewinnen“, freute sich Rundt; selbstverständlich werde das Ministerium den Errichtungsausschuss begleiten und unterstützen. In der heutigen Sitzung wurde der Vorstand des Errichtungsausschusses gewählt. Vorsitzende ist Katrin Havers (Kinderkrankenschwester), stellvertretende Vorsitzende ist Monika Skibicki (Krankenschwester). Weitere Vorstandsmitglieder sind Sandra Mehmecke (Gesundheits- und Krankenpflegerin), Rolf Weiß (Gesundheits- und Krankenpfleger) und Bianca Schäfer (Altenpflegerin). „Über die Pflegekammer wird sich die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen endlich wirksam in die Entscheidungsprozesse der Pflegeberufe- und Gesundheitspolitik einbringen können“, erklärte Katrin Haver, „ich freue mich sehr, als Vorsitzende des Errichtungsausschusses zum erfolgreichen Start der Pflegekammer Niedersachsen beitragen zu können.“

Ministerin Cornelia Rundt mit den frisch gewählten Vorstandsmitgliedern des Errichtungsausschusses (v.l.n.r): Bianca Schäfer, Katrin Havers, Rolf Weiß, Sandra Mehmecke und Monika Skibicki.   Bildrechte: Tom Figiel
Ministerin Cornelia Rundt mit den frisch gewählten Vorstandsmitgliedern des Errichtungsausschusses (v.l.n.r): Bianca Schäfer, Katrin Havers, Rolf Weiß, Sandra Mehmecke und Monika Skibicki.
Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.03.2017
zuletzt aktualisiert am:
28.03.2017

Ansprechpartner/in:
Dominik Kimyon

zum Seitenanfang
zur mobilen Ansicht wechseln