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Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt erklärt zum Weltnichtrauchertag:

„Immer weniger Jugendliche greifen zur Zigarette! Das ist die gute Botschaft zum Weltnichtrauchertag“


„20,3 % der Frauen und 29 % der Männer ab 15 Jahre rauchen – das sind angesichts der durch Rauchen verursachten Gesundheitsschäden immer noch viel zu viele“, erklärt Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai: „Es ist aber sehr erfreulich, dass die Zahl der Raucher weiter zurückgeht und dass immer weniger junge Menschen zur Zigarette greifen.“ Cornelia Rundt appelliert an die Raucherinnen und Raucher, sich mit den möglichen Folgen ihrer Sucht auseinander zu setzen und mit dem Rauchen aufzuhören.

Rauchen ist nach Aussage des Robert-Koch-Instituts in den Industrienationen weiterhin das bedeutendste einzelne Gesundheitsrisiko und die wesentlichste Ursache für vorzeitige Sterblichkeit. In Deutschland geht die Raucherquote wie in den meisten europäischen Ländern seit mehreren Jahren zurück. Während noch in den 1990er-Jahren der Anteil der weiblichen Raucherinnen kontinuierlich gestiegen ist – bei konstanten Zahlen für die männlichen Raucher – ist die Raucherquote bei beiden Geschlechtern seit 2003 um drei bis vier Prozentpunkte gesunken. Am stärksten verbreitet ist das Rauchen im jungen und mittleren Erwachsenenalter, ab 60 Jahren lässt sich ein deutlicher Rückgang beobachten (Mikrozensuserhebung 2013).

„Es ist nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören“, erklärt Ministerin Rundt. Je jünger der Mensch beim Beginn des Rauchens ist, umso schwerer fällt ein dauerhafter Ausstieg. Daher zielen der Nichtraucherschutz wie auch Präventionskampagnen ganz besonders darauf, Kinder und Jugendliche vor dem Passivrauchen zu schützen und den Einstieg in das Rauchen möglichst zu verhindern.

In den letzten Jahren hat sich `Rauchfreiheit´ in vielen Lebensbereichen zur gesellschaftlichen Norm entwickelt. Dieser gesellschaftliche Wandel zeigt sich insbesondere darin, dass immer weniger Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Rauchen beginnen. Aktuell befindet sich die Zahl der rauchenden Jugendlichen auf einem historischen Tief. Die Quote der „Nie-Raucherinnen und Nie-Raucher“ ist in den jüngeren Altersgruppen von 40,5% im Jahr 2001 auf 75,3% im Jahr 2014 gestiegen. „Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen haben erkannt, dass sie mit Rauchen zuallererst sich selbst schaden – diese Erkenntnis ist die gute Botschaft zum Weltnichtrauchertag“, erklärt Ministerin Cornelia Rundt. Das sei auch ein Erfolg konsequenter Aufklärungsarbeit über die Gefahren des Rauchens. Rundt: „Mit einem gesunden Lebensstil mit Nicht-Rauchen, ausgewogener Ernährung, körperlicher Aktivität und geringem Alkoholkonsum beugen wir zahlreichen Erkrankungen vor und erhöhen unsere Lebenserwartung.“

Mit dem Nds. Nichtraucherschutzgesetz (Nds. NiRSG) vom 12.07.2007, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Änderungsgesetzes zum Nds. NiRSG vom 10.12.2008, wird in Niedersachsen ein umfassender Schutz der Bevölkerung vor den Gefahren des Passivrauchens gewährleistet. Wesentliches Ziel des Gesetzes ist, die niedersächsische Bevölkerung in öffentlich zugänglichen Räumen wirksam vor den gesundheitlichen Gefahren durch Tabakrauch (Passivrauchen) zu schützen und dadurch ausgelöste Krankheiten zu vermeiden. Das Rauchverbot gilt daher auch insbesondere für solche Einrichtungen, in denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten (hier dann auch für Freiflächen). Dieser konsequente Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gesundheitsgefahren des Rauchens in allgemein zugänglichen Einrichtungen ist ein zentraler Punkt des Nds. NiRSG.

31.05.17

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
31.05.2017

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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