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Ministerinnen und -minister fordern: Mehr Frauen in Führungspositionen in Institutionen des Gesundheitswesens!

In den Vorständen der gesetzlichen Krankenkassen und der Kassenärztlichen Vereinigungen sollen künftig mehr Frauen vertreten sein. Das haben die Gesundheitsministerinnen und

-minister auf ihrer Konferenz in Düsseldorf gefordert. In mehrheitlich beschlossenen Anträgen bitten sie den Bund zu prüfen, wie mehr Geschlechtergerechtigkeit in den Institutionen des Gesundheitswesens durchgesetzt werden kann. Niedersachsens Gesundheits- und Gleichstellungsministerin Carola Reimann fordert in diesem Zusammenhang gesetzliche Vorgaben für Vorstände, wie sie bereits in der Privatwirtschaft auf den Weg gebracht wurden. „Vorstände, in denen keine Frau mitwirkt, sind veraltet – wir brauchen Gremien, die die Lebenswirklichkeit widerspiegeln“, so Dr. Carola Reimann. Der Anteil der Frauen im Gesundheitswesen, zum Beispiel bei den Ärztinnen, Psychotherapeutinnen oder Zahnärztinnen, steige seit Jahren kontinuierlich – daher müssten sie auch ein entsprechendes Mitspracherecht in den Selbstverwaltungsorganen erhalten. Darüber hinaus ist die Mehrzahl der zu behandelnden Menschen Frauen.

Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder, die derzeit in Düsseldorf tagen, fordern die Bundesregierung u.a. dazu auf, eine gesetzliche Regelung im Fünften Sozialgesetzbuch zu prüfen, die einen jeweils 40-prozentigen Anteil von Frauen und Männern in den Organen der Selbstverwaltungen der Kassenärztlichen Vereinigungen und der kassenzahnärztlichen Vereinigungen vorsieht.

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erstellt am:
21.06.2018

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