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Länderkonferenz zur Gleichstellungs- und Frauenpolitik

Niedersachsens Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt: „Die Zukunft der Arbeit muss Frauen Perspektiven eröffnen und Chancen sichern.“


Auf der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister,
-senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK) hat sich Niedersachsens Gleichstellungsministerin Cornelia Rundt mit ihren Amtskolleginnen und -kollegen dafür ausgesprochen, dass gleichstellungspolitische Aspekte bei der Gestaltung der Arbeitswelt stärker berücksichtigt werden: „Die Digitalisierung wird unsere Arbeitswelt grundlegend ändern. Uns steht eine Zeit des Umbruchs bevor, die sich auf Tätigkeiten, Qualifikationen und Anforderungen an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auswirken wird. Diesen Umbruch gilt es aus gleichstellungspolitischer Sicht mitzugestalten. Der Arbeitsmarkt von morgen muss Frauen Perspektiven eröffnen und Chancen sichern. Er muss prekäre Beschäftigung ausschließen.“

Unter dem Einfluss der Digitalisierung werden sich Tätigkeitsprofile beispielsweise im Gesundheits- und Sozialwesen ändern, ohne dass dies zwangsläufig zu einer Aufwertung der Arbeit führt. Das sogenannte Crowdworking, bei dem eine freie Mitarbeit online über Plattformen vermittelt wird, kann Vorteile bei der Arbeitszeitgestaltung und bei der Planung der Familienzeit bringen. Als „Solo-Selbstständige“ sind die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann allerdings sozialversicherungsrechtlich nicht abgesichert. Anders sieht es beim Homeoffice aus. Dies, so die GFMK, könne in Zukunft noch stärker für die Vereinbarkeit von Familie, Partnerschaft und Beruf genutzt werden, müsse dann aber besser reguliert werden. Hochqualifizierten, akademisch ausgebildeten Frauen mit digitaler Kompetenz bietet die Digitalisierung voraussichtlich hervorragende Karriereaussichten. Ein Beschäftigungsrückgang wird für klassische Berufe in der Verwaltung oder beispielsweise bei Versicherungen prognostiziert, die zudem durch einen hohen Frauenanteil gekennzeichnet sind.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
08.06.2017

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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