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Heute ist Welt-Aids-Tag

Niedersachsens Gesundheitsministerin Cornelia Rundt: „Mit HIV lässt es sich leben, mit Diskriminierungen nicht.“


Zum heutigen Welt-AIDS-Tag ruft Niedersachsens Gesundheitsministerin Cornelia Rundt dazu auf, von HIV und AIDS betroffenen Menschen respektvoll zu begegnen. „Mit HIV können Betroffene inzwischen ein weitestgehend normales Leben führen“, sagt Cornelia Rundt. Mit Sorge beobachte sie allerdings, dass HIV-Positive oftmals wegen ihrer chronischen Erkrankung am Arbeitsplatz oder in ihrer Freizeit diskriminiert und stigmatisiert würden. „Dafür gibt es keinerlei Anlass“, so die Ministerin, denn: „Dank des medizinischen Fortschritts können Ansteckungsgefahren im Alltag ausgeschlossen werden. Außerdem sind HIV-positive Menschen genauso leistungsfähig wie andere auch.“ Deshalb wird das Sozialministerium gemeinsam mit den AIDS-Hilfen dieses wichtige Anliegen im kommenden Jahr in den Mittelpunkt ihrer Zusammenarbeit stellen. Die Furcht vor Diskriminierung erhöht außerdem die Hemmschwelle, überhaupt einen Test auf Antikörper machen zu lassen. „Je früher eine Diagnose bekannt ist, desto effektiver sind die Behandlungsmöglichkeiten. Sich und andere vor HIV zu schützen ist besser möglich, wenn man seine Diagnose kennt“, betont Ministerin Rundt.

Die Präventionsarbeit bleibt eine der Herausforderungen der Niedersächsischen AIDS-Hilfen, die im ganzen Land tätig sind. Im Jahr 2017 werden voraussichtlich 1,708 Millionen Euro für diese Arbeit zur Verfügung stehen.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation lebten Ende des Jahres 2015 weltweit 36,7 Millionen Menschen mit HIV. Davon haben sich 2,1 Millionen Menschen 2015 neu mit HIV infiziert. In Niedersachsen leben nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts im Jahr 2015 4.100 Menschen mit HIV und AIDS.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
01.12.2016

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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