Bildrechte: Land NiedersachsenGesundheitsministerkonferenz
Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt: „Impfstoffhersteller sollen Impfstoffe in ausreichender Menge auf dem deutschen Markt vorrätig halten.“
Auf der Gesundheitsministerkonferenz 2016 (GMK) forderten die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder auf Antrag Niedersachsens einstimmig das Bundesministerium für Gesundheit auf, in Gesprächen mit den Impfstoffherstellern darauf hinzuwirken, dass genügend Impfstoffe für die Bevölkerung in Deutschland bereitstehen.
„Die Länder haben umfangreiche Impfaktionen auf den Weg gebracht. Die Kommunen vervollständigen das Angebot. Leider stehen dennoch aktuell nicht genügend Impfstoffe am Markt zur Verfügung. Hier ist die Bundesregierung gefordert, in Gesprächen mit den Impfstoffherstellern den Bedarf besser abzuschätzen und darauf hinzuwirken, dass entsprechende Impfstoffmengen für die Bevölkerung zur Verfügung stehen“, betont Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt.
Seit Oktober 2015 informieren das Paul-Ehrlich-Institut und das Robert Koch-Institut über bestehende Lieferengpässe, die voraussichtliche Verfügbarkeit und alternative Impfempfehlungen. Eine offene Kommunikation der Ursachen für die Lieferengpässe schaffe hier noch eine zusätzliche Transparenz, so die Ministerin, falschen Spekulationen könne so frühzeitig entgegengetreten werden.
Beschlossen wurde auf der GMK außerdem, dass Niedersachsen und Bremen im kommenden Jahr gemeinsam die Nationale Impfkonferenz ausrichten sollen. „Die Nationalen Impfkonferenzen sind für alle beteiligten Akteure eine wichtige Plattform, um Impfziele zu diskutieren und Strategien für deren Umsetzung zu erarbeiten.“ Die Konferenzen sollen in einem zweijährigen Rhythmus durchgeführt werden; zuletzt waren Berlin und Brandenburg gemeinsame Ausrichter der Konferenz. Die nächste Konferenz findet am 10. und 11. Mai 2017 in Oldenburg statt.
Servicehinweis
Eine Übersicht zu den Lieferengpässen von Humanimpfstoffen bietet das Paul-Ehrlich-Institut online unter:
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erstellt am:
29.06.2016
Ansprechpartner/in:
Dominik Kimyon