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Fonds zur Niederlassungsförderung von Ärzten in Niedersachsen greift

Sieben Hausärzte und ein Kinder- und Jugendpsychiater haben sich aufgrund der Förderung in Niedersachsen niedergelassen


Der Niedersachsenfonds zur Niederlassungsförderung von Ärzten und Psychotherapeuten in strukturschwachen Regionen Niedersachsens hat erste Früchte getragen. Insgesamt acht Neuniederlassungen sind in den vergangenen sechs Monaten mit insgesamt 400.000 Euro gefördert worden. Weitere Anträge liegen bereits vor.

Um mehr Ärzten und Psychotherapeuten die Ansiedlung in ländlichen Regionen Niedersachsens zu erleichtern, haben das Niedersächsische Sozialministerium, die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) und die gesetzlichen Krankenkassen einen Niedersachsenfonds in Höhe von einer Million Euro eingerichtet. Aus dem Fonds können bis zu 50.000 Euro je Zulassung oder Anstellung als Investitionskostenzuschuss gewährt werden. Dies gilt für Niederlassungen in Regionen, in denen aufgrund der Altersstruktur der Praxisinhaber mittelfristig eine Unterversorgung zu befürchten ist.

Sieben Hausärzte und ein Kinder- und Jugendpsychiater haben sich aufgrund der Förderung in den Regionen Bremervörde, Buchholz in der Nordheide, Buxtehude, Nordenham, Sulingen, Syke und dem Bremer Umland niedergelassen.

„Mit dem Niedersachsenfonds haben wir ein weiteres Signal gesetzt, dass eine Niederlassung in ländlichen Regionen Niedersachsens attraktiv ist und Zukunft hat. Wir hoffen, dass die Investitionskostenzuschüsse weitere junge Ärzte motivieren, sich dort niederzulassen, wo sie dringend gebraucht werden“, zog die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Cornelia Rundt, ein erstes Fazit.

„Die ärztliche und psychotherapeutische Versorgung in Niedersachsen flächendeckend aufrecht zu erhalten, ist eine der zentralen Aufgaben der KVN. Als Basis für konkrete Maßnahmen in Zeiten zunehmenden Ärztemangels dient dabei der Niedersachsenfonds, der eine gezielte Förderung – auch bereits bei zu erwartenden Versorgungslücken – ermöglicht“, sagte der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch.

Für die gesetzlichen Krankenkassen erklärte Jörg Niemann, Leiter der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek): „Der Niedersachsenfonds unterstützt gezielt die Mediziner, die sich für die Regionen und Fachrichtungen mit dem größten Bedarf entscheiden. So kann die Versorgung im Sinne der gesetzlich krankenversicherten Menschen aktiv mitgestaltet werden.“

Durch den Niedersachsenfonds wollen das Niedersächsische Sozialministerium, die KVN und die Krankenkassen eine bessere regionale Steuerung des ärztlichen Angebots erreichen. Die besondere Förderung soll dazu beitragen, dass für altersbedingt ausscheidende Praxisinhaber auch in ländlichen Gegenden ein Nachfolger zur Verfügung steht. Die Förderung wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Die Ausschreibungen der Förderbereiche findet im Februar 2015 statt.

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
29.12.2014

Ansprechpartner/in:
Uwe Hildebrandt

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