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Bessere Integration von geflüchteten Frauen in den Arbeitsmarkt – Ausgewählte Koordinierungsstellen „Frauen und Wirtschaft“ erhalten zusätzliche Fördermittel vom Gleichstellungsministerium

Acht Projektträger des Programms „Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft“ bekommen im nächsten Jahr für ihren Sonderschwerpunkt zur Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen mehr Geld. Die Koordinierungsstellen werden ab Januar 2017 mit jeweils 70.000 Euro zusätzlich vom Niedersächsischen Gleichstellungsministerium unterstützt. Fachfrauen mit interkulturellen Kenntnissen oder eigener Migrationserfahrung werden sich bei diesen Koordinierungsstellen als Interessensvertreterinnen neu angekommener Frauen um deren besondere Situation kümmern. Zu ihrer Arbeit gehören der Auf- und Ausbau von Austausch- und Informationsangeboten sowie von Patinnen-Modellen, die Kontaktpflege zu Unternehmen und die Vernetzung regionaler Aktivitäten.

„Wir haben aus den Fehlern der 90er Jahre gelernt! Zugewanderte Frauen dürfen nicht ohne Chancen auf Integration ausgegrenzt und alleine gelassen werden“, betonte Frauenministerin Cornelia Rundt. „Viele Frauen haben in ihren Heimatländern unterschiedlichste Kompetenzen erworben, die sie nun hier bei uns einbringen können. Sie gehören in die Mitte der Gesellschaft und können durch Erwerbstätigkeit besser integriert werden. Damit haben auch die von diesen Frauen erzogenen Kinder deutlich verbesserte Integrationschancen. Diese positiven Lebensperspektiven unterstützen wir mit all unseren Kräften gerne“, so Rundt.

Die acht Koordinierungsstellen, die für eine Förderung mit erweitertem Schwerpunkt „Geflüchtete Frauen“ ausgewählt wurden, sind:

  • Region Hannover

  • VNB Nienburg

  • LK Vechta

  • LK Cuxhaven

  • Grone-Schulen Bremervörde

  • Werk-statt-Schule Northeim

  • feffa e.V. Lüneburg

  • Weserbergland Hameln

In Niedersachsen gibt es mittlerweile 25 Koordinierungsstellen des Programms „Frauen und Wirtschaft“. Sie befassen sich seit vielen Jahren mit der Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt: Sie beraten Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg und haben einen Unternehmensverbund zur Unterstützung einer familienfreundlicheren Arbeitswelt aufgebaut. Die Koordinierungsstellen sind in ihren jeweiligen Regionen gut vernetzt und anerkannt.

Für ihre Arbeit erhalten die Koordinierungsstellen in den nächsten zwei Jahren Fördergelder in Höhe von insgesamt 3,26 Mio. Euro aus Landesmitteln und ca. 3,8 Mio. Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Presseinformationen Bildrechte: Land Niedersachsen

Artikel-Informationen

erstellt am:
07.12.2016
zuletzt aktualisiert am:
02.01.2017

Ansprechpartner/in:
Naila Eid

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