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Amtseinführung des Präsidenten des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Famile, Christian Armborst

Die Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Cornelia Rundt, hat heute den neuen Präsidenten des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie Christian Armborst offiziell in sein Amt eingeführt. An der Feierstunde im Landessozialamt in Hildesheim nahmen gut 60 Gäste aus dem Geschäftsbereich des Sozialministeriums, von Sozialverbänden und Einrichtungen, von anderen Behörden und Gerichten sowie aus dem politischen und kirchlichen Bereich teil.

„In den nächsten Jahren gilt es, das Landessozialamt und die Landes-bildungszentren dem Inklusions-Gedanken folgend in jeder Form barrierefrei und diskriminierungsfrei auszurichten“, erklärte Sozialministerin Cornelia Rundt: „Dem Landessozialamt kommt große Bedeutung bei der tatsächlichen Umsetzung der Inklusion in Niedersachsen zu. Barrierefreiheit und Diskriminierungsfreiheit findet am nachhaltigsten in den Köpfen der Menschen statt.“ Außerdem stünden besondere Herausforderung beispielsweise in der Jugendhilfe an, erklärte die Ministerin und verwies auf den wiedereingeführten Landes-Jugendhilfeausschuss und das neue, dem Landessozialamt angegliederte Landesjugendamt. Damit würden neue Beteiligungs- und Entscheidungsrechte für Bürgerinnen und Bürger sowie die Fachwelt geschaffen. Cornelia Rundt: „Ich möchte Sie, Herr Armborst, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landessozialamtes ermutigen, sich aktiv und kreativ in die weitere Gestaltung der anstehenden Veränderungen und Herausforderungen einzubringen - mit frischen Wind und einem zielorientierten Kurs.“ Als vorheriger Leiter des Referats für Grundsatzangelegenheit in der Sozialpolitik im Niedersächsischen Sozialministerium sei Christian Armborst fachlich bestens für seine neue Aufgabe gerüstet.

Der neue Präsident des Landessozialamtes erklärte anlässlich seiner Amtseinführung: „Die Verwirklichung vernünftiger Lebensziele den Menschen zu ermöglichen, die wegen einer Behinderung, eines Eingriffs in ihre körperliche Unversehrtheit oder pädagogischer Defizite dazu nicht aus eigener Kraft im Stande sind, ist die zentrale Aufgabe des Landesamts“, so Christian Armborst: „Unsere Aufgabe ist es, nicht nur diesen Menschen mit dem Ziel der Inklusion unmittelbar zu helfen, sondern auch diejenigen, die sich um sie kümmern, dabei zu unterstützen. Ohne die Fürsorge von Angehörigen sowie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kommunen und der Träger der freien wie auch der gewerblichen Wohlfahrtspflege könnte es nicht gelingen, den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderungen oder anderen Bedarfen gerecht zu werden. Es kommt daher auf ein hohes Maß an zielgerichteter Zusammenarbeit an“, sagte der Präsident in Richtung der hochrangigen Vertreter der Kirchen, Kommunen und anderer Verbände.

Christian Armborst hob dabei hervor, dass das Landesamt in den Bereichen der Modernisierung der Verwaltung in der Vergangenheit schon Hervorragendes geleistet hat und nur so in der Lage gewesen ist, trotz einer annähernden Halbierung des Personalbestandes die zugewiesenen Aufgaben in hoher Qualität zu erledigen. „Dabei werden die Herausforderungen in der nächsten Zeit nicht geringer. Neben den bevorstehenden größeren bundesgesetzlichen Änderungen durch das Teilhabegesetz und die Kodifizierung des Sozialen Entschädigungsrechts sind neue Aufgaben zu bewältigen, ohne dass dafür mehr Personal im Haushalt bereitgestellt werden kann. Wir werden aber selbstverständlich alle Möglichkeiten ausschöpfen und auch neue Verfahren wie die elektronische Aktenführung daraufhin prüfen, ob es damit gelingt, diese neuen Anforderungen zu bewältigen. Ich freue mich auf diese anspruchsvolle Aufgabe und werde mich bemühen, meinen Anteil zur Gerechtigkeit und sozialen Teilhabe in Niedersachsen zu leisten“, schloss der Präsident seine Ansprache.

Der Bischof von Hildesheim Norbert Trelle, der Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages, Professor Dr. Hubert Meyer, die stellvertretende Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Birgit Eckhardt, die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen Petra Wontorra und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates Michael Haase beglückwünschten Christian Armborst zu seinem neuen Amt.

Zur Person:

Herr Christian Armborst wurde 1952 in Ravensburg geboren, er ist verheiratet und hat drei Kinder sowie zwei Enkel.

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und dem juristischen Vorbereitungsdienst in Freiburg war Christian Armborst ab 1982 als Richter am Verwaltungsgericht Hannover tätig, bevor er 1999 Leiter des Referates für Grundsatzangelegenheiten der Sozialpolitik des Niedersächsischen Sozialministeriums wurde. Diese Tätigkeit übte er bis zu seinem Wechsel zum Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie aus.

Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie versteht sich mit seinen knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an sieben Standorten als staatlicher Dienstleister in sozialen Angelegenheiten für das Land Niedersachsen.

Die Kernaufgaben sind definiert im Schwerbehindertenrecht, als Integrationsamt, als überörtlicher Sozialhilfeträger, als Heimaufsicht, als Stiftungsbüro, als Landesversorgungsamt, im Bereich soziale Leistungen, als überörtlicher Träger der Jugendhilfe, im Bereich der Früherkennung, als Betreuungsstelle und als Schulträger der Landesbildungszentren für Hörgeschädigte und des Landesbildungszentrums für Blinde.

Artikel-Informationen

erstellt am:
10.06.2015

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